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Der Unterschied zwischen Stecklingen und Sämlingen (Hanf)

 

Uns erreichen oft Anfragen, ob Stecklinge oder Sämlinge besser seien oder was überhaupt der Unterschied ist. Im folgenden Artikel werden wir euch detailliert beide Methoden beschreiben.

Grundsätzlich bezeichnet man beide Methoden als „Vermehrungsmethoden“. Sie dienen dazu, das genetische Material zu vermehren und zu erhalten.

Als „Sämlinge“ (oder auch „Setzlinge“) werden Pflanzen beschrieben, die von Samen gezogen worden sind. „Stecklinge“ (oder auch „Ableger“) sind Pflanzentriebe, die von einer großen „Mutterpflanze“ abgetrennt werden. Für gewöhnlich werden die Ableger in Anzuchtwürfeln weiter kultiviert und bilden dann dort nach ca. 1 Woche Wurzeln.

 

Haftungsausschluss

Dieser Beitrag dient allein Informationszwecken und stellt keine rechtliche Beratung dar. Sollte der Umgang mit Cannabis oder dessen Anbau in deinem Heimatland zurzeit noch illegal sein, sollte dieser Beitrag keineswegs als Anregung zum Cannabis Anbau missverstanden werden. Es liegt in deiner Verantwortung, dich über die aktuelle rechtliche Lage in deinem Land zu informieren und sicherzustellen, dass du dich in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen verhältst. Jegliche Haftung für etwaige rechtliche Konsequenzen oder andere Schäden, die aus der Anwendung der in diesem Beitrag enthaltenen Informationen resultieren könnten, wird von vornherein ausgeschlossen. Wir übernehmen keine Verantwortung für Handlungen, die auf Grundlage dieser Informationen unternommen werden. Es wird empfohlen, sich bei Unsicherheiten bezüglich der Legalität von Aktivitäten im Zusammenhang mit Cannabis an qualifizierte Rechtsberater zu wenden und die aktuellen Gesetze in deinem jeweiligen Land zu beachten.

 

Wie sehen (Hanf-)Stecklinge und Sämlinge im direkten Vergleich aus?

 

Hanfsämling

Hanfsteckling

 

Der phänotypische Unterschied liegt darin, dass bei den Sämlingen die Blätter und Seitentriebe am Hauptrieb gegenständig angeordnet sind, d.h. paarweise auf derselben Höhe. Bei den Stecklingen sind die Blätter und Seitentriebe am Hauptrieb wechselständig angeordnet, d.h. nicht auf derselben Höhe, Seiten wechselnd.

Wir widmen uns nun den Vor- und Nachteilen beim Kauf von Sämlingen und Stecklingen.

 

Verfügbarkeit/Lagerfähigkeit

Cannabis-Samen sind klein, leicht verstaubar und besitzen ca 2 Jahre noch Keimfähigkeit, sofern die Samen trocken, kühl und dunkel gelagert werden. Die Verfügbarkeit ist beinahe grenzenlos, weil man mittlerweile aus der ganzen Welt Samen nach Hause bestellen kann. Die Vielfalt an Samen und Sorten ist sehr groß, allerdings gibt es wichtige Dinge zu beachten, was speziell Cannabissorten angeht. Die Züchtung von Cannabis in Europa nicht erlaubt ist. Nur die Züchtung von Cannabis als „Nutzhanf“ ist in Europa erlaubt. Viele THC und CBD Sorten (mit THC über 0,2%) haben also offiziell keinen anerkannten Sortennamen im Register und wurden nicht über viele Jahre selektiert und getestet. Das „Saatgut“, sprich die Samen, ist also streng genommen nicht zertifiziert. Der Verkauf findet offiziell nur unter der Prämisse der „Sicherung von genetischen Ressourcen“ statt. Die Züchtung neuer Sorten liegt als meistens in den Händen vonSamenbanken oder sogar Privat Nutzern. Dementsprechend gibt es bei den Cannabis Sorten auch kaum verlässliche Daten zu Keimraten, Wirkstoffen etc. Jeder Privatnutzer muss sich demnach bewusst sein, dass es keine Garantie für gute Keimraten gibt. Die Auswahl der Samenbanken wird meistens anhand dessen getroffen, mit welcher Seedbank man die besten Erfahrungen gemacht hat. Jeder, der Sorten aus Übersee bestellen will, sollte sich im Vorhinein selbstständig erkundigen.

Die größte europäische Datenbank zu Cannabissorten findet man unter https://de.seedfinder.eu/ . International kann man sich unter https://kannapedia.net/ erkundigen.

Die Webseiten sind keine Shops!

Stecklinge brauchen Mutterpflanzen. Hierbei ist es besonders wichtig, dass die Mutterpflanze sorgfältig ausgewählt wird. Das Testen kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Dementsprechend ist die Verfügbarkeit von vielen Sorten bei den Stecklingen begrenzter und es wird eher auf die beliebtesten Sorten gesetzt. Es kann aber auch Vorteile mit sich bringen, wenn man z.B. als erstes eine sehr neue Sorte einkauft und diese erfolgreich großzieht als Mutterpflanze. Dann kann man zunächst viele Stecklinge für einen hohen Preis verkaufen. Hier gilt aber auch, dass für die Mutterpflanze Samen genommen worden sind aus nicht offiziell getesteten Samenbanken.

 

Heterogenität und Homogenität

Die Heterogenität der Samen ist sehr groß, auch innerhalb einer Samenpackung. Aus drei Samen (gleiche Sorte) können drei leicht verschiedene Phänotypen entstehen. Kein Individuum gleicht dem anderen. Die Vorteile ergeben sich dadurch, dass man z.B. aus einer Pflanze mehr Ertrag bekommen kann oder ein interessanteres Wirkstoffprofil hervorbringen kann. Es birgt aber auch das Risiko, dass ein versteckter Gendefekt oder ein nicht ausreichender THC Gehalt, die Qualität der Sorte mindert. Hier weisen wir nochmal darauf hin, dass es keine offiziell getesteten Sorten gibt, deren Wirkstoffprofil man sehr genau kennt.

Stecklinge sind Klone und sind daher genetisch, als auch phänotypisch homogen, d.h. wenn man von einem Händler eine Sorte holt, werden alle Stecklinge dieselbe Größe und dasselbe „Potential“ mit sich bringen. Wenn Mutterpflanzen ausreichend getestet worden sind, kann man sich sicher sein, dass die Stecklinge auch gute Qualität aufweisen. Die Vorteile sind, dass die genaue Größe der Pflanzen sowie der Platz-, Dünger- und Lichtbedarf eingeschätzt werden kann, was Stecklinge unschlagbar im Indoor Growen, insbesondere im kleinen Raum macht.

https://www.bushdoctor.at/de/stecklinge

 

Anbau

Sämlinge wachsen in der Regel mehr in die Höhe, was u.a. an dem wie oben beschrieben phänotypischen Unterschied der Blattanordnung liegt. Oft liegt es aber auch daran, wie gut die Aufzuchtphase war, d.h. wie lang die Keimlinge geworden sind, wie groß der Abstand zum Licht und zu den anderen Pflanzen war etc. Das Höhenwachstum kann nur grob eingeschätzt werden. Das Höhenwachstum ist bei den Stecklingen hingegen ist anhand der Mutterpflanze beschränkt und dementsprechend einschätzbar.

Die Anbaudauer von Sämlingen ist länger, wenn man sie mit Stecklingen vergleicht, weil man bei Sämlingen noch die 3-4 Wochen Aufzuchtphase einberechnen muss. Man braucht mehr Materialien wie Gewächshäuser, Anzuchterde etc. In unserem Blogeintrag zur „Aussaat“ (Link: https://www.bushdoctor.at/de/aussaat ) findet ihr eine vollständige Liste an Dingen, die benötigt werden. Allerdings können auch schon Sämlinge gekauft werden (Link: https://www.bushdoctor.at/de/saemlinge), weshalb der Unterschied im Anbau kaum eine Rolle noch spielt. Sämlinge sind aber teurer als Stecklinge, weil der Aufwand in der Produktion höher ist. Stecklinge sind empfindlicher, weil das Wurzelsystem nicht so stark ausgeprägt ist, wie bei Sämlingen. Sämlinge bilden eine Hauptwurzel mit vielen Seitenwurzeln, wohingegen Stecklinge eher nur Seitenwurzeln ausbilden. Hier kann aber mit Wurzelstimulantien wie Rhizotonic ausgeholfen werden (Link: https://www.bushdoctor.at/de/duenger ).

Der Anbau von automatisierten Sorten ist nur bei Sämlingen möglich. Automatisierte Mutterpflanzen sind ein zu hoher Aufwand, weil die Sorten schneller in die Vorblüte gehen können und dementsprechend man aus den Seitentrieben nicht mehr viel rausholen kann.

CBD freudige Kunden sollten nur auf Stecklinge setzen, weil der CBD Gehalt stabiler ist. Wenn man den genauen CBD Gehalt der Mutterpflanze kennt, kennt man den Gehalt auch der Stecklinge. Bei Samen ist das nicht so.

 

Preis/Leistung

Preise sind individuell und jede Samenbank und jeder Händler vergibt andere Preise pro Packung.

Bei Kunden, die am Wirkstoff THC interessiert sind, ist der Einkauf von Samen am günstigsten (Link: https://www.bushdoctor.at/de/samen). Die Samen sind noch ca 2 Jahre keimfähig bei guter Lagerhaltung (trocken, kühl, dunkel). Man kann die Samen entweder selber anbauen oder weitergeben. Wir weisen aber hier nochmal darauf hin, dass der Anbau von Cannabis Samen zur Suchtgewinnung in Österreich verboten ist. In Deutschland ist der Besitz von Cannabissamen erlaubt sowie drei Hanfpflanzen pro Person für den Eigengebrauch.

Wenn man eine gute Grundausstattung zum Growen (Link: https://www.bushdoctor.at/de/anzucht) hat, die viele Jahre hält, kann man damit Sämlinge, als auch Stecklinge growen. Der höhere Materialaufwand bei Sämlingen fällt daher nicht so sehr in Gewicht.

Der Nachteil sind die fehlende Datenlage zu Keimraten, weshalb eine erfolgreiche Aussaat der Schlüssel ist. Hier weisen wir nochmal auf unseren Artikel zur Aussaat hin (Link: https://www.bushdoctor.at/de/aussaat).

Wenn man auf Nummer sicher gehen will, botanisches Vorwissen, Kapazitäten und eine grobe Grundausstattung hat, ist mit dem Einkauf von Pflanzen am besten dran.

Schau bei uns im Shop vorbei und lass dir Hanfpflanzen bequem nach Hause liefern:

https://www.bushdoctor.at/de/hanfpflanzen

 

Fazit

Sämlinge sind für Kunden, die neugierig auf die neusten Sorten sind, gern experimentieren und auch mehr Möglichkeiten haben, was Outdoor Grow angeht. Outdoor Grower haben bei Sämlingen den Vorteil, dass die Pflanzen uneingeschränkt in die Höhe wachsen können. Des Weiteren können sich Sämling Liebhaber auch in Richtung automatisierte Sorten mehr ausleben.

Grower mit wenig Platz und ausschließlich Indoor Möglichkeiten haben bei Stecklingen mehr Vorteile, insbesondere wenn auch größeres Interesse am Wirkstoff CBD vorliegt.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass beide Vermehrungsmethoden gut oder auch schlecht ausgehen können, es kommt vor allem auf Erfahrung, Ausstattung und botanisches Vorwissen an.

 

Artikel Inspiration vom Grow Magazin, Link unter: https://www.grow.de/artikel/growing-detailseite/was-funktioniertbesser-stecklinge-oder-saemlinge

 

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